Azubis in der Logistik: Mit diesen Tipps gelingt der erfolgreiche Start ins Berufsleben

Lagerarbeiter in einem Hochregallager
Die Schule und das Berufsleben in der Ausbildung unterscheiden sich an vielen Stellen enorm voneinander. Wer als junger Mensch in der Logistik durchstarten möchte, sollte deshalb einiges kennen und beachten.

Die Schulzeit ist fast vorbei, es stehen Bewerbungsschreiben an, vielleicht treffen allmählich die ersten Einladungen zu Vorstellungsgesprächen ein? Dann wird es höchste Zeit, die wichtigsten Tricks und Kniffe zu kennen und zu verinnerlichen, mit deren Hilfe es ganz leicht wird, in Sachen Transport und Logistik im Berufsleben erfolgreich loszulegen.

Lagerarbeiter in einem Hochregallager
stock.adobe.com © TimeStopper

Gut zu wissen: In diesem Artikel werden ausschließlich Dinge aufgezeigt, bei denen es unerheblich ist, ob der Berufsweg in Richtung Fachkraft für Lagerlogistik geht, in den kaufmännischen Zweig für Spedition und Logistikdienstleistung oder eine ganz andere der vielen möglichen Richtungen.

1. Von der Vorstellung bis zur Vertragsunterzeichnung

Jeder ist für das eigene Handeln selbst verantwortlich und es hängt von jedem selbst ab, wie man sein Leben gestaltet. In diesem Sinne ist die Phase zwischen einer abgeschickten Bewerbung und dem Unterzeichnen eines Ausbildungsvertrages enorm wichtig. Denn hier müssen sich junge Bewerber nicht nur persönlich jenseits ihrer Zeugnisnoten beweisen, sondern prüfen, ob ein bestimmtes Unternehmen etwas für sie ist.

Ein Wort zum Outfit

Es muss beim Vorstellungsgespräch nicht unbedingt ein kompletter Anzug sein oder ein Business-Kostüm. Aber ganz sicher sollten es nicht die Sachen sein, die man tagtäglich in der Schule trägt – ganz gleich, ob es sich um teure Edelmarken oder besonders trendige Stücke handelt. Sowieso sind Trainingshosen oder generell typische Freizeitkleidungsstücke absolut tabu.

Die Logistik ist bei aller Modernität davon geprägt, dass es hier häufig um Business-to-Business-Kundenkontakt (B2B) geht. Selbst wenn es aus Sicht eines jungen Menschen vielleicht oberflächlich erscheint, machen Kleider nun einmal auch weiterhin Leute.

Dementsprechend sollte für das Vorstellungsgespräch unbedingt seriöse Kleidung entlang der entsprechenden Dresscodes getragen werden.

Für Herren bietet sich der Business Casual Look an. Ein (weniger formaler) Anzug mit Hemd, aber ohne Krawatte. Alternativ eine dezente Stoffhose mit Hemd und Sakko. Möglich wäre außerdem der Casual Look, in diesem Fall eine sehr dunkle Jeans, helles Hemd beziehungsweise Polohemd und ein Sakko – an kalten Tagen kann ein dünner, edler Strickpullover oder -pullunder getragen werden. Dazu gehören immer passende dunkle Herrenschuhe, keinesfalls Sneaker.

Für Damen empfiehlt sich gemäß den aufgezeigten Looks eine feine Stoffhose, eine edle Jeans oder ein überknielanger Rock. Dazu eine Bluse, die unbedingt hochgeschlossen sein sollte, alternativ ein seriöses Shirt. Abgerundet wird ein solches Outfit durch einen passenden Blazer oder ein Bolero beziehungsweise eine feine Strickjacke. Es darf allerdings auch ein Hosenanzug sein. Sollen es keine Schuhe mit Absätzen sein, sind seriöse Ballerinas ebenfalls in Ordnung.

Wichtig ist dabei, dass das Outfit in Sachen Farben und Muster insgesamt ruhig und sachlich wirkt. Außerdem ist ein Vorstellungsgespräch immer ein absolut probater Anlass, zuvor zum Friseur zu gehen, sich dezent zu schminken beziehungsweise das Gesicht zu rasieren oder den Bart zu trimmen.

Das alles gilt selbst dann, wenn es im tatsächlichen Berufsalltag in dieser Firma deutlich legerer zugehen wird. Der professionelle Look beim Vorstellungsgespräch kann eine Eintrittskarte sein, die bei ansonsten gleichwertigen Bewerbern absolut den Ausschlag gibt.

Beim Bewerben an die Erreichbarkeit denken

Auf eine anständige Bewerbung gehören immer drei Kontaktmöglichkeiten – die postalische Adresse, eine Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse. Schon bei diesem „Dreiklang“ machen viele Jugendliche einen groben Fehler, weil sie nicht alle Optionen miteinbeziehen. Es geht aber noch deutlich besser, wenn man zusätzlich die folgenden Tipps beherzigt:

  1. Unbedingt für die Bewerbungen eine neue, seriöse E-Mail-Adresse erstellen, die den Vor- und Nachnamen enthält. Das gilt ebenso, falls die bestehende E-Mail-Adresse bereits seriös genug ist. Der Grund: So können Mails der Firmen nicht in der Flut der normalen Posteingänge untergehen.
  2. Diese neue Adresse mit der E-Mail-App des Handys verbinden und auf Push oder möglichst kurze Abrufintervalle schalten, damit neue E-Mails sofort bemerkt werden.
  3. Sofern die Schule noch läuft oder danach zur Überbrückung gejobbt wird, sollte immer angegeben werden, in welchem Zeitraum man tagsüber erreichbar ist. Zu den genannten Uhrzeiten sollte der Ton am Handy dann auch wirklich angeschaltet und man selbst immer gesprächsbereit sein. Wenn eine Firma nur die Mailbox erreicht, ist das ein absolutes No-Go. Apropos: Für Notfälle sollte diese mit einer seriösen Botschaft besprochen werden.
  4. Wegen der Telefonanlagen in den meisten Firmen (mit entsprechend unterschiedlichen Nummern) sollten Bewerber spätestens bei der Vorstellung am besten die Nummer(n) erfragen, von der aus ein Rückruf erfolgen wird. Der Grund: Klingeltöne lassen sich keinen allgemeinen Vorwahlen zuweisen, wohl aber einzelnen Rufnummern (so geht es für Android). Diese wird dann eingespeichert und bekommt einen speziellen Rufton. Meldet sich die Firma, ist schon durch reines Hören klar, dass es ein besonderer Anruf ist.

Sollte das Handy dann jenen besonderen Klingelton abspielen oder eine Nummer anzeigen, die nicht in den Kontakten steht, heißt es sich kurz räuspern und dann höflich und freundlich antworten, dabei den eigenen Vor- und Nachnamen nennen. Ein guter Eindruck ist garantiert.

Haben Sie noch Rückfragen? Ja, immer – aber nur gute

Viele junge Menschen glauben, ein Bewerbungsgespräch sei primär dazu da, damit sie eine Firma von sich überzeugen könnten. In der Realität ist es jedoch eine 50-50-Angelegenheit. Denn obwohl zuletzt die Zahlen etwas gestiegen sind (im Vergleich zu den 2010er-Jahren), so hat die Logistikbranche dennoch dieselben (Azubi-) Nachwuchssorgen wie alle anderen Branchen. Das heißt im Klartext: Die Firmen müssen einen jungen Menschen von sich überzeugen, nicht nur umgekehrt.

Frau im Business-Outfit bei einem Vorstellungsgespräch
Keine Rückfragen an die Firmenrepräsentanten zu haben, ist ein schwerer Mangel, der unbedingt vermieden werden sollte. (stock.adobe.com © Dan Race)

Es wird deshalb irgendwann im Vorstellungsgespräch der Moment kommen, an dem der Bewerber nach Rückfragen befragt wird. Immer sollte die Antwort „Ja“ lauten. Allerdings gilt hier eine eherne Regel:

Keinesfalls sollten Fragen gestellt werden, die sich mit einer simplen Internetrecherche selbst beantworten lassen.

Fragen wie „Wann bekomme ich das erste Mal Urlaub?“ sind ebenfalls unangebracht. Deutlich besser ist es beispielsweise, nach der Abteilungsgröße zu fragen, in welche Berufsschule man gehen wird und ob es in deiner Abteilung noch andere Azubis gibt, sofern dies nicht aus der Firmenwebsite hervorgeht.

Selbstverständlich ist es gestattet, zu erfragen, wann ungefähr mit einer Rückantwort auf die Bewerbung gerechnet werden darf.

Ausbildungsvergütung ist nicht alles

Es ist klar, dass in der Logistik nicht die besten Ausbildungsvergütungen bezahlt werden. Dennoch sollten junge Bewerber nicht nur aufs Geld schauen. Diese drei beziehungsweise dreieinhalb Jahre gehen vorbei. Fast noch wichtiger ist es, währenddessen immaterielle Vorteile zu bekommen:

  • Eine Ausbildung, in der man wirklich ausgebildet wird und nicht bloß eine günstige Arbeitskraft ist.
  • Ein gesundes, ergonomisches Arbeitsumfeld.
  • Eine Teamgröße, die es bei allem logistischen Termindruck zulässt, sich umfangreich mit den Auszubildenden zu befassen.
  • Eine Firma, die sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten gut erreichen lässt.

Das heißt, es sollte hinter die schönen Worte in Stellenanzeigen und auf Firmenwebsites geschaut werden. Gutes Geld lässt sich hinterher noch genug verdienen – eine ordentliche, umfassende Ausbildung jedoch bekommt man nur einmal.

2. Nach der letzten Schulstunde: Vorbereitung auf den großen Tag

Wenn ein junger Mensch sämtliche Bewerbungsrunden erfolgreich durchgestanden hat, wird er oder sie eine Meldung erhalten, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit die Ausbildung beginnen wird.

Oftmals ist es bis zum ersten Arbeitstag noch etwas hin. Natürlich eine Zeit, um sich nach langen Jahren des Schülerdaseins eine kleine Auszeit zu gönnen. Die sollte neben der Erholung unbedingt für buchstäblich lebensentscheidende Vorbereitungen genutzt werden.

Ein eigenes Bankkonto eröffnen

Es gibt zwar manche, die ihr Taschengeld von den Eltern überwiesen bekommen, dennoch hat lediglich rund die Hälfte aller deutschen Jugendlichen ein eigenes Girokonto. Wer nicht zu diesem Kreis gehört, sollte das jetzt dringend nachholen – schließlich muss nicht zuletzt die Ausbildungsvergütung irgendwohin überwiesen werden. Für Minderjährige gelten hier ganz spezielle (bankenrechtliche) Vorgaben. Wer schon 18 Jahre alt ist, sollte jedoch unbedingt auf drei Dinge achten:

  1. Das Konto ist wirklich gebührenfrei.
  2. Es handelt sich nicht um eine Direktbank, sondern eine mit Filialen – natürlich in Heimatnähe. Auf diese Weise lässt sich der Umgang mit dem Thema Bank am besten lernen.
  3. Das Girokonto an sich hat keinen Dispo-Kredit integriert. Bei überschuldeten jungen Menschen ist schlechte Haushaltsführung der mit Abstand wichtigste Grund. Ohne Dispo ist es nicht möglich, ins Minus zu gehen – ein sehr wichtiger Schlüssel, um eine solche „Schuldnerkarriere“ im Ansatz zu ersticken, selbst wenn man mit seinem Geld noch nicht so richtig umgehen kann.

Dazu folgender Rat: Die Zinsen sind zwar so niedrig, sodass sich klassisches Sparen nicht wirklich lohnt. Die Ausbildung ist jedoch keine Zeit, um schon in kompliziertere Finanzprodukte, Fonds und dergleichen zu investieren. Das kann später, mit einem Ausgelernten-Gehalt, immer noch nachgeholt werden.

Sich über Absicherung schlau machen

Wer jung ist, körperlich fit und belastbar, der denkt in der Regel nicht an morgen und erst recht nicht an übermorgen. Allerdings muss auch klar sein, dass unser deutsches Krankenversicherungssystem zwar gut sein mag, der staatliche Schutz gegen den Verlust der Arbeitskraft jedoch aber eher dürftig.

Für junge Menschen in der Logistik-Ausbildung bedeutet das: Wenn auf der Arbeit etwas passiert, greift zwar der Schutz der Berufsgenossenschaft – wobei auch der nicht wirklich allumfassend ist; speziell in Sachen Rente. Geschieht allerdings jenseits der Arbeit etwas, was die Berufsfähigkeit zunichtemacht, steht ein Mensch ungeachtet seines jungen Alters vor einem finanziellen Problem. Gleichsam gibt es jedoch keinen besseren Zeitpunkt, um sich über eine private Form des Schutzes Gedanken zu machen, eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

Mann fährt auf Fahrrad um eine Häuserecke
Im Leben kann immer etwas passieren, was die Arbeitsfähigkeit zerstört. Zumindest Gedanken über einen Schutz dagegen sollte man sich machen. (stock.adobe.com © Drobot Dean)

Denn je jünger man ist, desto leichter ist es, deren Gesundheitstests zu überstehen und desto kleiner ist die eigene medizinische Vorgeschichte.

Zu Beginn der Ausbildung ist es daher recht einfach und günstig, den BU-Schutz zu bekommen als zu Beginn des Azubi-Daseins. Schon am Ende der Ausbildung kann es vollkommen anders aussehen, kann dieselbe Leistung teurer sein, weil drei Lebensjahre vergangen sind.

Das Alter und der Gesundheitszustand sind wichtige Berechnungsfaktoren, welche die Kosten beeinflussen. Wie lange der BU-Schutz bestehen und wie hoch die monatliche Rente im Falle eines Falles gezahlt werden soll, gehören ebenfalls zu den Faktoren. Tatsächlich ist die Höhe der vereinbarten Berufsunfähigkeitsrente der Hauptfaktor, der für die Beitragshöhe entscheidend ist.

Allerdings sollte sich dieses Informieren nicht nur auf die Berufsunfähigkeit erstrecken. Im Anbetracht der Tatsache, dass heute junge Menschen einer ungewissen Zukunft hinsichtlich der staatlichen Rente entgegensehen, ist es ebenfalls dringend angebracht, sich hier ebenfalls mit der privaten Absicherung zu befassen.

Informationen über die Branche, die Firma und Kollegen sammeln

Das meiste Berufswissen lässt sich nur durch Praxis erlernen. Allerdings gibt es vieles, was schon vorher zusammengetragen werden kann:

  • Generelle Informationen über die Logistikbranche an und für sich.
  • Spezifische Informationen zum Lehrberuf – möglicherweise gibt es ältere Mitarbeiter oder andere Azubis, die kontaktiert werden können.
  • Weitere Informationen zur Firma und hier besonders den Kollegen. Abermals etwas, das sich mit höflichen Nachfragen per Telefon, E-Mail oder in den sozialen Netzwerken herausfinden lässt.

Außerdem empfiehlt es sich spätestens jetzt, den Dresscode in der Firma herauszufinden und sich entsprechende Kleidung zu besorgen.

Sich auf die völlig neuen Arbeitszeiten vorbereiten

Selbst ein langer Schultag ist am frühen Nachmittag beendet und er wird auch immer wieder von kurzen Tagen abgelöst. Je nach Bundesland und Bildungsgang entspricht das 29 bis 33 Wochenstunden. Selbst mit Hausaufgaben ist das deutlich weniger als im Beruf.

Dementsprechend ist die Ausbildung ein „härteres Pflaster“. Schon die Arbeitszeitvorgaben für Minderjährige sind länger als schulische Arbeitszeiten. Hinzukommt, dass jeder Arbeitstag gleichlang ist.

Daher empfiehlt sich dringend etwas Vorbereitung:

  • Spätestens zwei Wochen vor Ausbildungsbeginn sollte auf die dann erforderliche Schlaf- und Weckzeit umgeschaltet werden, um die „innere Uhr“ auf den neuen Rhythmus einzustellen.
  • Der eigene Freizeitkalender sollte ausgedünnt werden, damit nach der Arbeit ausreichend Zeit zur Entspannung.

Zudem ist es nicht die schlechteste Idee, sich im Rahmen eines Ferienjobs an die Routine der Belastung zu gewöhnen – und nebenbei etwas Geld zu verdienen.

3. Der erste Arbeitstag und die folgenden Wochen

Der erste Ausbildungstag steht an. Gut vorbereitet, aber natürlich etwas nervös, steht ein junger Mensch vor einem Gebäudekomplex, der mindestens für die kommenden drei Jahre sein Leben bestimmen wird. Was ist jetzt zu tun?

Des Azubis bester Freund, das Notizheft

Der wichtigste Helfer, den ein Azubi hat, ist ein Notizheft. Denn allein am ersten Tag werden so viele Informationen auf den Azubi einprasseln, dass es unmöglich ist, sich alles zu merken. Dazu Computersysteme, Arbeitsabläufe, Zeiten, Passwörter und anderes Detailwissen.

Das ständig bereite Notizheft ermöglicht es, alles mitzuschreiben. Nicht nur, um es nach der Arbeit kurz zu rekapitulieren, sondern auch, um eine Gebrauchsanweisung für die ersten Wochen zu haben. Denn selbst wenn es kein Problem ist, im Zweifelsfall nachzufragen, ist es doch besser, sich seine Fragen selbst beantworten zu können, weil man beim ersten Mal mitgeschrieben hat.

Handy aus, Ohren auf

Während der Arbeitszeit sollte das Handy unbedingt in der Tasche bleiben und entweder ganz aus oder zumindest stummgeschaltet sein. Es ist nun einmal eine Tatsache, dass Handys stark ablenken und somit die Konzentration nicht voll gegeben ist.

Dabei ist es ungemein wichtig, bei sämtlichen Vorstellungen, Erklärungen und so weiter aufmerksam zuzuhören. Denn gerade in den ersten Ausbildungswochen gibt es keine überflüssigen Informationen.

Erstmal Siezen ist Trumpf

Wie spricht man die Kollegen an? Bei anderen Azubis mag das Du eine Anrede der Höflichkeit sein. Bei allen anderen Kollegen jedoch sollte man gemäß der Tatsache handeln, dass für einen Auszubildenden zu Beginn des ersten Lehrjahres praktisch jeder ein Vorgesetzter ist – und diese sollten so lange gesiezt werden, bis sie von sich aus das Du anbieten.

Richtig vorstellen – und sich Namen einprägen

Selbst in einer kleinen Logistikfirma beziehungsweise -abteilung arbeiten typischerweise mindestens ein Dutzend Menschen. Bei der großen Vorstellungsrunde am ersten Arbeitstag werden einem viele davon vorgestellt werden, möglicherweise sogar alle. Das ist ohne Frage anstrengend, selbst wenn man sich vorab informiert und einen Teil bereits auf der Firmenwebsite recherchiert hat.

Frau im Business-Outfit beim Handshake
Den Namen des Vorgestellten nochmals auszusprechen, ist ein toller Kniff, um ihn sich besser einzuprägen. (stock.adobe.com © harbucks)

Doch es gibt einen Trick, wie sich zumindest Namen einprägen lassen: Dafür einfach bei der Begrüßung nach der Vorstellung der Person ihren Namen nochmals laut wiederholen. Das funktioniert in etwa so: „Hallo, Herr/Frau XY, ich freue mich, Sie kennenzulernen“.

Dieses Aussprechen zumindest des Nachnamens hilft dabei, dass der Name leichter im Gedächtnis bleibt. Es funktioniert genauso, wenn keine dritte Person die Vorstellung übernimmt.

Der positive Nebeneffekt: Diese Art der Vorstellung wirkt besonders höflich auf das Gegenüber.

Erzählen, aber vor allem bescheiden sein

Die ersten Arbeitstage bedeuten auch die ersten Mittagspausen – und damit eine Zeit, in der die Kollegen mehr über den Menschen hinter dem neuen Auszubildenden erfahren möchten.

Grundsätzlich gilt, dass alle Fragen wahrheitsgemäß beantwortet werden sollten. Allerdings sollte dabei vermieden werden, zu sehr abzuschweifen, auszuufern oder gar ins Prahlerische abzugleiten. Das gilt genauso dann, wenn bestimmte berufsbezogene Dinge schon vorher in der Freizeit ausgeübt wurden. Derartiges darf man ruhig erwähnen, aber niemals in einem Ton, der glauben lässt, dass hier ein junger Mensch so tut, als wüsste er schon alles, obwohl er gerade erst im Beruf loslegt.

Zusammenfassung und Fazit

Die Welt der Logistik ist eine, die in Sachen Arbeitsplatzsicherheit nur wenige Rivalen hat und gleichsam von hoher Abwechslung geprägt ist. In diesem Sinne haben junge Menschen, die in diese Branche möchten, bereits einiges richtig gemacht. Doch der Rest ist ebenfalls nicht schwierig, wenn man sich an ein paar Regeln und Tipps hält.

Der problematischste Teil ist sicherlich der, dass die Arbeit und die neue Tagesstruktur sich völlig von dem unterscheiden, was aus der Schule bekannt ist. Wer diese neue Belastung jedoch meistert und dieses einzigartige Standing zu nutzen weiß, hat alle Möglichkeiten offen – möglicherweise sogar bis an die Spitze seines eigenen Logistikunternehmens.

Bild von Daniel Mahnken, Leiter Unternehmenskommunikation bei Saloodo!

Autorin:

Daniel Mahnken
Daniel Mahnken ist Senior Corporate Communications Manager bei Saloodo!. Als gelernter Journalist liegt ihm das Schreiben quasi im Blut. Nach seinem Sportpublizistik-Studium wollte er eigentlich Germany’s Next Sport-Kommentator werden, doch dann entdeckte er die Logistik und kommt seitdem nicht mehr davon los.

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