EU-Verordnung: E-Frachtbrief spart bis zu 27 Milliarden Euro

Fahrer steht vor LKW und tippt auf seinem Tablet
Die Verordnung รผber elektronische Frachtbefรถrderungsinformationen (eFTI) ist von der EU genehmigt worden und wird im August 2024 in Kraft treten. Sie schafft einen rechtlichen Rahmen fรผr StraรŸen-, Schienen-, See- und Lufttransportunternehmen, um Informationen mit den Vollzugsbehรถrden in einem elektronischen Format auszutauschen. Dies ist ein entscheidender Schritt, da er erhebliche Vorteile fรผr den StraรŸengรผterverkehr in der EU mit sich bringt.

Die neue Verordnung verpflichtet die Behรถrden der Mitgliedsstaaten dazu, gesetzlich vorgeschriebene Informationen bei der Gรผterbefรถrderung in elektronischer Form zu akzeptieren, wenn Unternehmen diese im dafรผr vorgesehenen Format zur Verfรผgung stellen. Insgesamt soll dies Verwaltungskosten in zweistelliger Milliardenhรถhe sparen.

Die Vorteile elektronischer Informationen

Derzeit werden in ganz Europa mehrere IT-Lรถsungen fรผr den Austausch von Gรผterverkehrsinformationen eingesetzt. Die Inkompatibilitรคt dieser Lรถsungen fรผhrt hรคufig dazu, dass die Fahrer Papierdokumente bevorzugen, ein kostspieliges und zeitaufwรคndiges Verfahren. Als einheitlicher Rechtsrahmen wird eFTI die Nutzung elektronischer Informationen standardisieren, was die Transportunternehmen dazu veranlassen wird, auf digitale Lรถsungen umzusteigen. Es wird auch die Durchsetzungsarbeit erleichtern und die Wartezeiten bei Inspektionen verringern.

 width=โ€žDie Verordnung ist nur ein erster Schritt fรผr die weitere Digitalisierung des Gรผterverkehrs, wie es beispielsweise auch die Ratifizierung der eCMR-Konvention durch alle EU-Mitgliedstaaten warโ€œ, sagt Daniel Mahnken, Unternehmenssprecher von Saloodo! โ€“ der digitalen Frachtplattform. โ€žDie Verwendung der eCMR anstelle ihrer papierbasierten Alternative hat sich bereits jetzt als wesentlich effizienter erwiesen.โ€œ

Die Europรคische Kommission schรคtzt, dass der geringere Verwaltungsaufwand durch die Verwendung digitaler Formulare den Betreibern in den nรคchsten 20 Jahren bis zu 27 Milliarden Euro einsparen wird. Angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus COVID-19 auf den europรคischen Gรผterverkehr, die fรผr 2020 auf 64 Milliarden Euro geschรคtzt werden, stellen diese Einsparungen eine enorme Entlastung fรผr die Dienstleister dar.

โ€žDie eFTI-Verordnung wird die Effizienz aller Verkehrstrรคger erhรถhen, die Kosten fรผr die Dienstleister senken, die Durchsetzung vereinfachen und Sprachbarrieren beseitigen. Dies wird die Effizienz des Gรผterverkehrs im EU-Binnenmarkt erheblich verbessern โ€“ eine gute Entscheidung also fรผr die Transport- und Logistikbrancheโ€œ, fรผgt Daniel Mahnken hinzu.

Eine zentrale Anlaufstelle fรผr den harmonisierten Datenaustausch

Die Europรคische Kommission will bis 2022 die technischen Spezifikationen fรผr eFTI-Plattformen entwickeln. Die Mitgliedstaaten haben dann 30 Monate Zeit, um elektronische Plattformen fรผr den Informationsaustausch einzurichten. Bis August 2024, so der Plan, werden die Verkehrsunternehmen in allen EU-Mitgliedstaaten elektronische Informationen in einem harmonisierten Format einreichen kรถnnen.

Bild von Daniel Mahnken, Leiter Unternehmenskommunikation bei Saloodo!

Autorin:

Daniel Mahnken
Daniel Mahnken ist Senior Corporate Communications Manager bei Saloodo!. Als gelernter Journalist liegt ihm das Schreiben quasi im Blut. Nach seinem Sportpublizistik-Studium wollte er eigentlich Germany’s Next Sport-Kommentator werden, doch dann entdeckte er die Logistik und kommt seitdem nicht mehr davon los.

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