Der Weg der Logistik in eine nachhaltige Zukunft

Das Abschmelzen der Polkappen, der Anstieg des Meeresspiegels, die Abholzung der Regenwälder… Wie oft haben Sie all diese Aussagen in den Nachrichten und in den sozialen Medien gehört? NatĂ¼rlich wird täglich von diesen Katastrophen gesprochen, und das aus gutem Grund, denn es handelt sich um eine Krise, mit der wir alle heute konfrontiert sind.

Ein Artikel des World Resources Institute fasst die wichtigsten Punkte des IPCC-Berichts zum Klimawandel 2023 (Intergovernmental Panel on Climate Change) sorgfältig zusammen. Die derzeitige globale Temperatur von 1,1°C hat drastische Auswirkungen auf die Umweltbedingungen gehabt und wird sie auch weiterhin haben. Gegenwärtig deutet der IPCC-Bericht darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit groĂŸ ist, dass die globale Temperatur in den nächsten Jahrzehnten weiter ansteigen wird. Die Logistikbranche spielt in dieser Situation aus mehreren GrĂ¼nden eine ganz entscheidende Rolle. Es gibt viele Dinge, die Unternehmen tun können, um all die Schäden, die der Welt zugefĂ¼gt wurden, zu heilen und zu beheben, aber es geht darum, dass alle zusammenarbeiten, um mit grĂ¼nen Lösungen eine bessere Zukunft anzustreben.

Warum ist nachhaltige Entwicklung wichtig?

Beginnen wir die Reise mit einem einfachen, aber aussagekräftigen Zitat von Gro Harlem Brundtland: „Nachhaltige Entwicklung ist die Entwicklung, die die BedĂ¼rfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne die Fähigkeit kĂ¼nftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen BedĂ¼rfnisse zu befriedigen.“ Es versteht sich von selbst, dass wir in einer Welt leben, in der die Auswirkungen der globalen Erwärmung und der Kohlenstoffemissionen deutlicher als je zuvor zu Tage treten. Ganz gleich, ob jemand in den kalten und unbarmherzig eisigen Wintern Sibiriens oder im glĂ¼hend heiĂŸen Sand der Sahara lebt, die Auswirkungen des Klimawandels sind deutlich spĂ¼rbar und nehmen zu.

Sustainability Blog Header Image DE- Sustainable Saloodo! Truck driving on road with green iconsAuĂŸerdem geht es bei der nachhaltigen Entwicklung nicht nur um den Klimawandel und den Schutz der Umwelt. Neben dem Umweltaspekt gibt es auch den sozialen und wirtschaftlichen Aspekt zu berĂ¼cksichtigen. Ehrlich gesagt hängen alle drei Faktoren voneinander ab, um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung erfolgreich zu erreichen. Mit anderen Worten, wenn der gesamte Fokus auf das Produktionsniveau, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und den wirtschaftlichen Wohlstand gerichtet wäre, könnten die sozialen und ökologischen Faktoren durch die Umweltzerstörung sehr leicht vernachlässigt werden, da sie einander entgegenwirken. In einem Artikel von Acciona – einem Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, mit nachhaltigen und innovativen Mitteln einen besseren Planeten zu gestalten – heiĂŸt es: „Viele der Herausforderungen, vor denen die Menschheit steht, wie Klimawandel, Wasserknappheit, Ungleichheit und Hunger, können nur auf globaler Ebene und durch die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung gelöst werden: ein Engagement fĂ¼r sozialen Fortschritt, ökologisches Gleichgewicht und wirtschaftliches Wachstum.“ In Wahrheit gehen all diese Faktoren Hand in Hand.

Um es einfach auszudrĂ¼cken: Alle Teile der Welt leiden unter drastischen Wetterbedingungen, und es geht nicht nur um die vereinfachte und vorgefasste Meinung, dass die Welt von Minute zu Minute „heiĂŸer“ wird. Das ist in der Tat ein weit verbreiteter Irrglaube. Die Wahrheit ist, dass der Klimawandel zu zahlreichen UnregelmĂ¤ĂŸigkeiten bei den Wetterbedingungen fĂ¼hrt. Die Wintertage sind noch kälter geworden, und die Sommertage sind noch heiĂŸer geworden. Dies ist ein Muster, das in jedem Teil der Welt zu beobachten ist.

Die Auswirkungen der Logistikbranche auf die Umwelt

In seinem Buch Logistics & Supply Chain Management definiert Martin Christopher Logistik als „das Management des Warenbestands, des Warentransports, der Beschaffung und des Informationsflusses durch die Marketingkanäle einer Organisation zur Steigerung der Einnahmen“. In der Welt der Logistik wird das Thema Kohlendioxidemissionen und Treibhausgase sehr häufig angesprochen. Die Logistikbranche hat einen ziemlich groĂŸen Kohlenstoff-FuĂŸabdruck, wenn man alle Emissionen aus StraĂŸen-, Luft- und Seefracht berĂ¼cksichtigt. Carbon Care, ein Unternehmen, das sich dafĂ¼r einsetzt, dass die Kohlenstoffemissionen in der Logistikbranche fĂ¼r die Ă–ffentlichkeit transparent bleiben, erklärt Folgendes: „Der Transport- und Logistiksektor ist heute fĂ¼r rund 24 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Die Europäische Umweltagentur geht davon aus, dass bis zum Jahr 2050 bis zu 40 % der weltweiten Kohlendioxidemissionen auf die Logistik entfallen werden, wenn keine energischen und wirksamen MaĂŸnahmen ergriffen werden.“  Die Wahrheit ist, dass der Logistiksektor von Natur aus auf dem Konzept der Kohlenstoffemissionen beruht. Fahrzeuge setzen bei der Verbrennung von Kraftstoff schädliche Kohlenstoffpartikel frei, was zur globalen Erwärmung beiträgt. Wir mĂ¼ssen die Art und Weise, wie wir heute arbeiten, ändern und umweltfreundlichere Lösungen einsetzen.

Hier ist also die Millionen-Dollar-Frage: Was kann getan werden, um all diese schädlichen Auswirkungen der globalen Erwärmung und des Klimawandels abzumildern?

Niemand hat je behauptet, dass der Weg in eine grĂ¼nere und nachhaltigere Zukunft einfach ist. In Wahrheit ist der Weg steinig und mit vielen Hindernissen gespickt.

Fit fĂ¼r 55Die gute Nachricht ist, dass es viele Dinge gibt, die Sie als Unternehmen und in Ihrem Unternehmen, aber auch in Ihrem persönlichen Alltag tun können. Aus philosophischer Sicht ist es manchmal leicht zu sagen, dass es nicht in unserer Verantwortung liegt, wenn es um die minimalen grĂ¼nen Praktiken des täglichen Lebens geht. „Ich bin nur eine Person, die versucht, einen grĂ¼neren Lebensstil zu fĂ¼hren. Welchen Einfluss kann ich schon auf die Welt um mich herum haben?“ In der Tat ist diese Philosophie bestenfalls fehlerhaft. Es gibt Millionen von Menschen auf der ganzen Welt, die sich bemĂ¼hen, die Dinge zu verbessern, und wenn jeder die Mentalität hätte, dass seine kleinen Taten nutzlos wären und keinerlei Auswirkungen hätten, dann wäre die Zukunft wirklich verloren. Versuchen Sie sich einmal vorzustellen, welchen Einfluss Logistikunternehmen auf die Welt haben könnten, wenn sie ihre Arbeitsweise ändern wĂ¼rden, um etwas zu bewirken. Es gibt immer umweltfreundlichere Lösungen und auch andere MaĂŸnahmen, die einen viel geringeren Kohlenstoff-FuĂŸabdruck hinterlassen. So spielt beispielsweise die Entscheidung, Abfälle an den richtigen Stellen zu recyceln, anstatt sie einfach irgendwo wegzuwerfen, bereits eine groĂŸe Rolle im GesamtgefĂ¼ge der Dinge. Im gleichen Sinne ist es immer besser, Dinge digital zu speichern, anstatt Papier durch Drucken zu verschwenden. DarĂ¼ber hinaus kann auch das Verkehrsmittel, mit dem man zur Arbeit fährt, in dieser Situation in Betracht gezogen werden. Die einfache Entscheidung, mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, kann den CO2-FuĂŸabdruck einer Person ebenfalls drastisch reduzieren.

Investitionen in grĂ¼ne Lösungen

Neben den persönlichen, alltäglichen MaĂŸnahmen liegt der grĂ¶ĂŸere Einfluss bei den Unternehmen und ihrem Wandel hin zu nachhaltigem Handeln. Und natĂ¼rlich – um es ganz einfach auszudrĂ¼cken – gibt es eine Vielzahl von Dingen, die ein Unternehmen im Logistiksektor tun kann, um seinen Kohlenstoff-FuĂŸabdruck zu verringern. Dies kann durch den Einsatz von mehr erneuerbaren Energiequellen geschehen – wie etwa alternativen Kraftstoffen, im Gegensatz zur Verbrennung fossiler Brennstoffe in der Transportlogistik. Auch die Aspekte Recycling und Verpackung können berĂ¼cksichtigt werden. Durch die Wiederverwendung von Materialien und die Verringerung des in Verpackungen verwendeten Kunststoffs wird bereits ein groĂŸer Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Im gleichen Sinne beginnen die Unternehmen bereits damit, den Papierverbrauch zu reduzieren, indem sie in mehr digitale Tools fĂ¼r ihre täglichen Abläufe investieren.

Wenn man tiefer in die Logistik eintaucht, wird deutlich, dass bereits zahlreiche grĂ¼ne Lösungen in die Praxis umgesetzt werden. So sorgen Logistikunternehmen, die hauptsächlich im StraĂŸengĂ¼terverkehr tätig sind, dafĂ¼r, dass Leerfahrten auf ein Minimum reduziert werden. Worauf bezieht sich das, werden Sie sich fragen? Es ist wichtig, dass die Lkw immer beladen sind und nicht einfach ohne Ladung hin- und herfahren. Dies kann sowohl kostspielig als auch ineffizient sein. Wenn man sich die Transportpläne genau ansieht und organisiert, ist dies bereits eine viel nachhaltigere Art des Warentransports.

Wenn wir uns die Kohlendioxidemissionen von Fahrzeugen ansehen, könnten die Unternehmen auĂŸerdem in wasserstoffbetriebene Fahrzeuge/Lastwagen investieren, da diese einen positiven Einfluss auf die Welt haben. Letzten Endes geht es darum, die Welt in einem besseren Zustand fĂ¼r kĂ¼nftige Generationen zu hinterlassen. Anstatt mit Bedauern auf das zurĂ¼ckzublicken, was hätte getan werden können, können wir alle mit Hoffnung auf das, was sein wird, nach vorne schauen. Jede positive MaĂŸnahme ist wichtig, egal ob sie von einem groĂŸen Unternehmen oder einem einzelnen Menschen ausgeht. Bei Saloodo! achten wir stets darauf, dass die richtigen Schritte unternommen werden, um sicherzustellen, dass umweltfreundlichere Lösungen eingefĂ¼hrt und in die Praxis umgesetzt werden.

Praktikum Marketing
Dahlia Jorge Mahfoud
Dahlia ist Junior E-Mail Marketing Manager bei Saloodo!. Sie hat nicht nur einen Bachelor-Abschluss in Internationaler Wirtschaft, sondern auch eine groĂŸe Leidenschaft fĂ¼r das Schreiben Ă¼ber eine Vielzahl von unterschiedlichen Themen. Nach Abschluss ihres Studiums in Heidelberg, sammelt sie nun erste Berufserfahrungen, und lernt so die Welt der Logistik kennen.

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