Ein Kaffee-langes Interview mit
Miriam
Schmidt
Saloodo!s digitale Transportplattform für Straßengütertransporte wächst stetig und vereinfacht unser Leben. Aber wer sind die Menschen hinter den Bildschirmen, die stundenlang im Hintergrund arbeiten, bevor man überhaupt den Registrierungs-Button drücken kann?
In diesem Fast Focus sind wir im Kölner Saloodo! Headquarter bei Senior Carrier Managerin Miriam Schmidt. Sie erklärt uns heute, was es für Sie bedeutet die Digitalisierung in der Logistik voranzutreiben und warum ein Mettbrötchen niemals Ihre kulinarische Nr. 1 wird.
Erzähl uns etwas über Dich. Wer bist Du?
Ich bin Miriam aus Mahlberg bei Freiburg und seit der Gründung mit an Bord bei Saloodo!. Vorher war ich bei DHL zuständig für Non-Teminal-Based-Transports. und habe dort viel Erfahrung sammeln, vor allem aber ein super Netzwerk aufbauen können. Einen Ausgleich zur Arbeit finde ich in meiner Heimat, dem Schwarzwald: Dort kann ich stundenlang mit meiner Labrador/Weimaraner- Hündin in der Natur spazieren. Vor allem gibt es aber dort den Europapark Rust, den ich als großer Adrenalinjunkie regelmäßig besuche. Die Achterbahnen sind dort mein absolutes Highlight! Auf meiner Bucketlist stehen die amerikanischen Rollercoaster – sobald Corona es zulässt, würde ich gerne nach Florida reisen.
Wie bist Du in der Logistikbranche gelandet?
Ich habe meinen Weg in die Logistik ganz klassisch gefunden: Ich war schon immer gut in Geografie und habe eine Ausbildung zur Speditionskauffrau abgeschlossen. Roadtrips, Reisen und immer in Bewegung sein – das mag ich.Â
Lustige Tatsache: Ich habe gelernt, dass meine Vorfahren 1860 eine Kutschenfirma in Süddeutschland besaßen. Es liegt mir also wahrscheinlich im Blut!
Was hat dich an Saloodo! gereizt?
Logistik, wie ich sie zu Beginn kennengelernt habe, war sehr männerdominiert. Bei Saloodo! sind viele Frauen in den Führungsebenen, man arbeitet auf Augenhöhe, genießt eine hohe gegenseitige Unterstützung, auch abteilungsübergreifend. Saloodo! ist ein spannendes Projekt, ein toller Meilenstein für die DHL im Rahmen der Digitalisierung. Ich mag die Idee, die Zukunft der Logistik weniger kompliziert zu machen.
Wie sieht Deine Arbeit bei Saloodo! aus?
Ich bin Carrier Managerin. Das kann man sich in meinem Fall wie eine Art Key Account Managerin für unsere DHL DACH Partner vorstellen. Ich manage dabei die Transporte, die die DHL Terminals über Saloodo! abwickeln und betreue die Disponenten. Dabei versuche ich täglich im Rahmen der Digitalisierung, die Verlustängste der Mitarbeiter abzubauen, sich durch Technik ersetzen zu lassen. Die Plattform soll niemanden ersetzen, sondern eine Art Turboboost für deren Geschäft sein. Das zu vermitteln, macht einen großen Teil meiner Arbeit aus.
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Wie hat sich die Logistik in den letzten 10 Jahren aus Deiner Sicht verändert?
Digitalisierung ist in den letzten Jahren ein großes Thema geworden, aber es geht trotz vieler Investitionen nur langsam voran. Spediteure generell sind dem gegenüber doch noch skeptisch, denn durch die Digitalisierung wird vieles –  von Fahrzeiten bis hin zum Angebotspreis – sehr transparent. Diese Transparenz sorgt aber auch aus Kundensicht für viel mehr Optionen und dann auch Vertrauen: von der klimaneutrale Transport-Option über die preissensitive bis hin zur Fahrt mit den „Goldenen Felgen“. Für Versender und Speditionen ist das eine Win-Win-Situation.
Du bist für Saloodo! in das Rheinland gezogen. Wie sind die Rheinländer so?
Ich wurde sehr herzlich und offen empfangen, das hat mich beeindruckt. Saloodo! ist unglaublich divers und das Team hat mich direkt am ersten Tag zu einem Feierabendbier mitgenommen. Aber ich muss mich auch an einige Dinge gewöhnen: Vieles ist im Rheinland oft unverbindlicher als im Süden Deutschlands. Und jedes noch so leckere Mettbrötchen kann eine Sache nicht ersetzen: Den besten Schwarzwälder Speck! Ein Stück davon importiere ich jedes Mal für ein bisschen Heimatgefühl in Köln.
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