Janine Wolff
Janine ist Betriebswirtin und Designfan, lebt Ihre Leidenschaft fürs Bloggen & Reisen, und ist unser kreative Social Media und Content Managerin bei Saloodo!.
Am 14. Juli 2021 legte die Europäische Kommission ein Paket von Vorschlägen vor, um die Klima-, Energie-, Flächennutzungs-, Verkehrs- und Steuerpolitik der EU so auszustatten, dass die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber dem Stand von 1990 gesenkt werden – das „Fit für 55“-Paket.
In dem Verordnungsentwurf schlägt die EU-Kommission Zielvorgaben für Ladestationen für Elektrofahrzeuge und Wasserstofftankstellen, für die elektrische Aufladung von stationären Flugzeugen an Flughäfen und für die Landstromversorgung von Schiffen in Häfen vor. Er enthält auch Bestimmungen für die EU-Mitgliedstaaten, die sicherstellen sollen, dass Tankstellen für Flüssigerdgas (LNG) für schwere Nutzfahrzeuge und LNG-Tankstellen in Seehäfen abgedeckt sind.
Die Maßnahmen des Pakets zielen zwar nicht speziell auf den Schwerlastverkehr ab, doch kann und muss dieser eine aktive Rolle bei der Verwirklichung der EU-Ziele für 2030 spielen, und die Unternehmen des Sektors richten ihre Strategien bereits nach den Grundsätzen der nachhaltigen Produktion aus. Während alle europäischen Industrieteilnehmer nach und nach eine breite Palette von emissionsarmen und emissionsfreien Fahrzeugen entwickeln, die sich entweder im frühen oder späten Stadium der Entwicklung bis zur Serienproduktion befinden, kommen einige von ihnen bereits in raschem Tempo auf den Markt.
LNG-Lkw beispielsweise stehen an der Spitze der Bemühungen der Industrie um eine Dekarbonisierung und werden weithin als sauberere Alternative zu Diesel und als entscheidender Bestandteil der Strategie zur Erreichung eines emissionsfreien Fernverkehrs auf der Straße angesehen. Die Verfügbarkeit der Technologie sowie ihre Kosteneffizienz und Skalierbarkeit machen sie zur idealen kurzfristigen Lösung, um die für 2030 angestrebte Dekarbonisierung in der EU zu erreichen. Darüber hinaus sind die derzeitige Erdgasinfrastruktur und die Fahrzeuge vollständig mit dem erneuerbaren Gas Biomethan kompatibel, was sie zu einem wichtigen Faktor für kohlenstofffreie Mobilität bei niedrigen Systemkosten macht, insbesondere im schweren Fernverkehr, wo Bio-LNG in Europa schnell zur Realität wird.
Flüssiges oder komprimiertes Biomethan kann Emissionsreduktionen erzielen, die mit denen eines Elektroautos vergleichbar sind, das mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben wird (und sogar über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg netto negativ sind). Außerdem bietet Biomethan eine sofortige Möglichkeit, die CO2-Emissionen der heute genutzten Fahrzeuge zu reduzieren, anstatt auf die Erneuerung der Fahrzeugflotte zu warten.
Nach der letztjährigen IRU-EU-Konferenz zum Thema Fit for 55 und dessen Auswirkungen auf den Straßenverkehr wird sich die nächste Konferenz am 01. Juni 2022 auf die aktuellen Pläne der EU für die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe und die Unterstützung von Straßenverkehrsunternehmen bei der Einführung umweltfreundlicher Technologien konzentrieren.
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