Der Hafen von Hamburg – Deutschlands Knotenpunkt für den globalen Handel

Im Herzen von Norddeutschland erstreckt sich der Hafen Hamburg – ein imposantes Drehkreuz, das weltweit für seine Leistungsfähigkeit und seine zukunftsweisenden Technologien bekannt ist. Mit einem klaren Fokus auf Innovation und nachhaltigen Praktiken entwickelt sich der Hafen kontinuierlich weiter, um sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen. Digitale Plattformen wie Saloodo! steigern dabei die Produktivität und Flexibilität der Lieferketten, die Hamburg mit der ganzen Welt vernetzen.

Moderne Hafeninfrastruktur: Flexibel und vielseitig aufgestellt

Der Hafen Hamburg erstreckt sich über eine Fläche von 7.145 Hektar, davon sind 4.226 Hektar Landfläche und 2.919 Hektar Wasserfläche. Zusätzlich sind aktuell 840 Hektar als zukünftiges Hafenerweiterungsgebiet vorgesehen. Dank seiner strategischen Lage an der Elbe und seiner tiefen Wasserzugänge kann der Hafen auch sehr große Containerschiffe problemlos bedienen. Die Infrastruktur des Hafens umfasst innovative Terminals, die durch moderne Automatisierungssysteme unterstützt werden und eine effiziente Abwicklung von Container-, Stück- und Massengütern ermöglichen. (Quelle: Hafen Hamburg).

Die wichtigsten Güterarten, die im Hamburger Hafen behandelt werden, umfassen:

  • Vielfältige Massengüter: Hierzu gehören sowohl trockene Massengüter wie Erz, Kohle, Baustoffe und Getreide als auch flüssige Massengüter wie Mineralölprodukte und Chemikalien. Im Jahr 2023 erreichte das Volumen der Massengüter im Hamburger Hafen insgesamt 36,2 Millionen Tonnen.
  • Containerverkehr: Hamburg spielt eine zentrale Rolle im europäischen und globalen Containerhandel und ist ein Schlüsselakteur im europäischen Logistiknetzwerk. Der Containerisierungsgrad liegt bei nahezu 99 Prozent, was bedeutet, dass nahezu das gesamte Stückgut im Hafen in Containern transportiert wird. Beladene Container sind dabei der wertschöpfungsreichere Teil des Containerumschlags, zuletzt waren es etwa 87 Prozent. (Quelle: Hafen Hamburg Containerumschlag).
  • Spezialfracht: Neben allgemeinen Massengütern umfasst dies auch Roll-on-Roll-off-Fracht (RoRo) sowie besondere Projekt- und Schwergutladung.

Dank seiner fortlaufenden Weiterentwicklung und innovativen Logistiklösungen spielt der Hafen Hamburg eine zentrale Rolle im internationalen Handel zwischen Europa und Asien. China ist der mit Abstand wichtigste Handelspartner des Hamburger Hafens: Im Jahr 2023 betrug der Containerumschlag vom Hamburger Hafen nur mit China knapp 2,2 Millionen TEU. Das sind rund 28 Prozent aller in Hamburg umgeschlagenen Container. (Quelle: Statista).

Größte Häfen in der Europäischen Union nach Containerumschlag in den Jahren 2021 bis 2023: Der Hamburger Hafen ist ein offener Tidehafen in der Freien und Hansestadt Hamburg. Er ist der größte Seehafen Deutschlands und nach den Häfen von Rotterdam und Antwerpen der drittgrößte Hafen in Europa. Rund 7,7 Millionen Standard-Container wurden im Hamburger Hafen im Jahr 2023 umgeschlagen. (Quelle: Statista)

Digitalisierung als Schlüssel für Fortschritt und Leistungsoptimierung 

Der Hafen Hamburg setzt auf moderne digitale Technologien, um seine Logistikprozesse zu optimieren und seine Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Wichtige Initiativen und Projekte umfassen:

  • SmartPORT-Initiative: Diese Initiative der Hamburg Port Authority (HPA) nutzt moderne digitale Technologien, um die Wirtschaftlichkeit im Hafenbetrieb zu steigern. Durch Digitalisierung und Automatisierung verbessert sie die Abläufe, optimiert Verkehrs- und Warenströme und fördert umweltfreundliche Lösungen. Die Initiative zielt darauf ab, den Hafen reibungsloser und nachhaltiger zu gestalten und dabei auch die Spitzenposition der HPA in Deutschland und Europa zu sichern.
  • Digital Hub Logistics: Die Plattform vernetzt Unternehmen, Start-ups, Investoren und Forschungseinrichtungen, um innovative digitale Lösungen für die Hafenlogistik zu entwickeln. Der Hub bietet auf über 3.200 Quadratmetern Raum für Co-Creation und Innovationen in der Logistikbranche und ist Teil der Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie des Digitalverbands Bitkom.
  • Intelligente Verkehrssteuerungssysteme: Im Hamburger Hafen kommen Technologien wie Induktivschleifen, Bluetooth-Detektoren, Videodetektoren und Floating-Car-Data zum Einsatz, um die Verkehrssituation zu überwachen und kurzfristige Prognosen zu erstellen. Die SPL-IT-Plattform, Teil des smartPORT logistics-Projekts, bündelt relevante Verkehrsinformationen und ermöglicht direkte Kommunikation zwischen Stakeholdern. Über die SPL-APP und Verkehrsinfo-Tafeln erhalten Lkw-Fahrer und Logistikunternehmen aktuelle Informationen zu Verkehrslage, Brückensperrzeiten und Container-Terminals. Zudem wurden innovative Projekte umgesetzt, wie eine intelligente Straße mit Sensorik für Infrastrukturinstandhaltung und Umweltdaten.
  • Zusätzliche Technologien: Automatisierte Drohnen werden für Katastrophenschutz und die Wartung der Hafeninfrastruktur eingesetzt. Die PORTprotect-Anwendung unterstützt im Notfall durch digitales Lagebildmanagement, während SANTANA ein Netzwerk für Logistik-, Verkehrs- und Infrastrukturmanagement bereitstellt. smartBRIDGE nutzt digitale Zwillinge und Sensoren für das Management der Brücken im Hafen. (Quelle: Digitalisierung Hamburger Hafen)

Nachhaltigkeit im Fokus: Ökologisch verantwortungsvolle Hafenentwicklung

Der Hafen Hamburg setzt auf eine umfassende Strategie zur Förderung der Nachhaltigkeit und verfolgt mehrere Schlüsselinitiativen, um umweltfreundliche Praktiken zu stärken und die Zukunftsfähigkeit des Hafens zu sichern:

  • Landstromanschlüsse: Der Hafen Hamburg nutzt Landstrom, um die Emissionen von Schiffen während ihrer Liegezeiten erheblich zu senken. Durch den Ausbau der Infrastruktur für Landstromanschlüsse wird angestrebt, noch mehr Schiffe umweltfreundlich zu versorgen und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
  • Intermodaler Transport: Das Bundesland Hamburg fördert den kombinierten Einsatz von Schienen-, Binnenschifffahrt- und Straßenverkehr, um eine möglichst umweltfreundliche und effiziente Logistik zu gewährleisten.
  • Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung: Der Hafen setzt auf innovative Ansätze zur Ressourcenschonung und Abfallreduzierung. In Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und Forschungsinstitutionen werden fortschrittliche Recyclingmethoden und Strategien zur Materialwiederverwendung entwickelt, um die Umweltbelastungen zu verringern.
  • Wasserstoffstrategie: Zur Reduzierung der CO2-Emissionen investiert der Hafen Hamburg in den Ausbau einer Wasserstoffinfrastruktur. Neben der Entwicklung neuer Energiequellen wird untersucht, wie Rangierloks auf Wasserstoffantrieb umgestellt werden können, um Hamburg als Vorreiter im Bereich grüner Energie zu etablieren.
  • Klimaneutralität bis 2040: Der Hafen Hamburg verfolgt das Ziel in 15 Jahren klimaneutral zu sein. Dies umfasst die Produktion eigener erneuerbarer Energie sowie den Einsatz von Wasserstoff und anderen nachhaltigen Energieträgern. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Reduzierung der CO2-Emissionen und der Sicherstellung der Energieversorgung durch innovative Technologien.

Saloodo! – flexible Logistiklösungen für den Hafen Hamburg

Der Straßenverkehr spielt eine zentrale Rolle für die Feinverteilung und auch die schnelle Anbindung an das internationale Straßennetz. Der Hafen profitiert aufgrund seiner Lage von dem dichten Autobahnnetz (A1, A7, A24), das den schnellen Weitertransport von Gütern ermöglicht.

Hierbei ist Saloodo! ein Schlüsselakteur, der zur Stabilität und Effizienz der Lieferketten, die den Hafen Hamburg als Umschlagplatz nutzen, beiträgt. Als digitale Carrier Management Plattform der DHL bietet Saloodo! eine leistungsfähige und agile Lösung für die Organisation von Straßentransporten. Die Plattform ermöglicht eine optimale Koordination der Transportpläne, was besonders in Zeiten von wachsendem E-Commerce und einer zunehmenden Anzahl kleinerer Lieferungen von Bedeutung ist. 

Saloodo! bietet Frachtführern und Spediteuren nicht nur Zugang zu wichtigen Transportaufträgen, sondern reagiert auch schnell auf kurzfristige Änderungen. Diese Flexibilität ist entscheidend für Unternehmen, die Ihre Waren per Seefracht versenden oder erhalten, und sie trägt wesentlich zur Optimierung der gesamten Logistikprozesse bei.

Autorin:

Janine Wolff
Janine ist Betriebswirtin und Designfan, lebt Ihre Leidenschaft fürs Bloggen und schreibt für Saloodo! spannende Artikel über die Welt der Logistik und Digitalisierung.

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