Kraftstoff für die Zukunft der Logistik: 4 Alternativen zu traditionellen fossilen Brennstoffen

Trotz der zunehmenden Bedeutung digitaler Technologien ist die Logistik nach wie vor stark auf physische Netzwerke angewiesen, um Waren zu bewegen und den globalen Handel zu ermöglichen. Saloodo! ist in dieser Hinsicht stolz darauf, Teil von DHL Freight zu sein, einem führenden Branchenakteur, der Menschen auf der ganzen Welt verbindet und Fortschritt und Wachstum fördert. Daraus ergibt sich eine große Verantwortung für die Zukunft, insbesondere bei der Förderung der Nachhaltigkeit, denn die Logistik spielt eine entscheidende Rolle bei Wertschöpfung und Entwicklung.


DHL Freight und Saloodo!: Die Lücke zur umfassenden Elektrifizierung schließen

Unser Engagement bei Saloodo! besteht darin, durch unsere digitale Logistikplattform umweltfreundliche Verhaltensweisen zu fördern und eine nachhaltige Wirtschaft zu unterstützen, mit dem Ziel, einen positiven Einfluss auszuüben. Da die Branche darauf hinarbeitet, die Emissionen des Transportsektors langfristig auf Null zu reduzieren, benötigen wir kurz- bis mittelfristig praktische Lösungen, die den Anforderungen der verschiedenen Transportarten gerecht werden.

Fit for 55 diesem Zweck hat sich DHL Freight beispielsweise zu einer Green Technology Roadmap verpflichtet, die verschiedene Lösungen und Technologien zur Erforschung von Alternativen zu herkömmlichen fossilen Kraftstoffen umfasst.

Brückentechnologien: Bio-LNG/CNG und selektiv erneuerbarer Diesel (HVO)

Die Roadmap von DHL Freight beinhaltet die Umstellung auf Brückentechnologien wie Bio-LNG/CNG (Liquefied/Compressed Natural Gas) und selektiv erneuerbaren Diesel (HVO). Bio-Erdgas und Bio-Flüssigerdgas sind Teil dieser Lösung und bieten eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Kraftstoffen.

Batterieelektrische Fahrzeuge für die Abholung und Zustellung: Die ideale Lösung für die letzte Meile

Für Abhol- und Lieferzwecke werden in den nächsten Jahren in allen Frachtländern batterieelektrische Fahrzeuge eingeführt. Diese Fahrzeuge sind für Kurzstreckenfahrten konzipiert und eignen sich daher gut für batteriebetriebene Lösungen, die z. B. in städtischen Gebieten die Emissionen wirksam reduzieren können.

Langfristige Lösungen: Umstellung auf Wasserstoff

Langfristig plant DHL Freight, so schnell wie möglich auf Wasserstoff umzustellen. Wasserstoff ist eine nachhaltige Kraftstoffquelle, die sowohl Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzellen als auch spezielle Verbrennungsmotoren antreiben kann. Er kann durch Elektrolyse von Wasser mit Hilfe von erneuerbarem Strom hergestellt werden und kann auch in Verbindung mit anderen nachhaltigen Energiequellen wie Solar- und Windenergie genutzt werden, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Pilotprojekte und Selbstverpflichtungen: Laufende Bemühungen zur Förderung der Nachhaltigkeit

DHL Freight plant auch die Durchführung von Pilotprojekten für batterieelektrische Fahrzeuge für die Abholung und Zustellung in Städten wie Frankfurt und Göteborg, Schweden, mit dem Ziel, bis 2030 auf batterieelektrische Fahrzeuge für PUD-LKW umzustellen. Unser Saloodo!-Team unterstützt diese Initiativen aktiv und wir sind bestrebt, unseren Kunden dabei zu helfen, informierte, umweltfreundliche Entscheidungen für ihre Logistikbedürfnisse zu treffen.

Aus diesem Grund haben wir 4 Kraftstoffalternativen genauer unter die Lupe genommen:

#1 Biokraftstoffe

Biokraftstoffe sind eine vielversprechende Alternative zu fossilen Brennstoffen, wobei ihr Hauptvorteil in ihrer großen Verfügbarkeit liegt. Sie können aus schnellwachsenden Energiepflanzen wie Mais und Zuckerrüben sowie aus landwirtschaftlichen und industriellen Abfällen hergestellt werden.

Vorteile

Die Beimischung von Biokraftstoffen zu herkömmlichen Kraftstoffen kann dazu beitragen, die lokale Luftverschmutzung zu verringern, die CO2-Emissionen zu begrenzen und eine sauberere Verbrennung zu fördern. Biokraftstoffe sind auch umweltfreundlicher, da sie biologisch abbaubar und weniger giftig sind als fossile Kraftstoffe.

Herausforderungen

Die Herstellung von Biokraftstoffen birgt jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit. Werden Energiepflanzen nicht nach nachhaltigen Verfahren angebaut, kann es zur Abholzung von Wäldern kommen, wodurch Treibhausgase freigesetzt und die Artenvielfalt beeinträchtigt wird. Monokulturen können auch zu Nahrungsmittel- und Wasserknappheit führen. Schlechte Bewässerungs- und Anbaumethoden können ebenfalls die landwirtschaftlichen Erträge beeinträchtigen und die Bodenfruchtbarkeit verringern. Außerdem werden für die Ernte und die Verarbeitung der Pflanzen erhebliche Mengen an Energie benötigt.

#2 Ökostrom

Ökostrom ist eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen fossilen Brennstoffen für den Antrieb von Elektrofahrzeugen. Er wird aus erneuerbaren Quellen wie Sonnen-, Wind- und Wasserkraft erzeugt. Im Vergleich zu Diesel ist Ökostrom billiger und kostet nur halb so viel.

Vorteile

Ökostrom kann für zwei Arten von Elektro-Lkw verwendet werden: batterieelektrische und direkte elektrische Kabelsysteme. Batterieelektrische Fahrzeuge eignen sich für eine geringere Reichweite bzw. Nutzlast. Direkt elektrifizierte Fahrzeuge wie Stromabnehmer können dagegen eine höhere Reichweite erzielen, sind aber auf eine bestimmte Infrastruktur beschränkt und nur auf festen Strecken verfügbar, was ihren Betrieb komplexer macht.

Herausforderungen

Allerdings ist die Einführung von Ökostrom in der Logistikbranche nicht ohne Herausforderungen. Sie erfordert neue Lkw-Konstruktionen, Ausrüstungen und Infrastrukturen, deren Einführung für die Unternehmen kostspielig sein kann. Die Reichweite von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen ist ebenfalls begrenzt, was bei Langstreckentransporten eine Herausforderung darstellen kann. Außerdem reicht das Angebot an Ökostrom noch nicht aus, um die Nachfrage nach Elektro-Lkw zu decken, was erhebliche Investitionen in die Infrastruktur für erneuerbare Energien erfordert.

#3 Grüner Wasserstoff

Grüner Wasserstoff ist eine vielversprechende Kraftstoffquelle für den Antrieb von Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzellen und speziellen Verbrennungsmotoren. Er wird durch die Elektrolyse von Wasser mit Hilfe von erneuerbarem Strom hergestellt und ist eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen fossilen Brennstoffen. Er kann auch in Verbindung mit anderen nachhaltigen Energiequellen wie Solar- und Windenergie verwendet werden, um die Treibhausgasemissionen zu verringern.

Vorteile

Grüner Wasserstoff hat viele Vorteile, wie z. B. seine Fähigkeit, Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge und spezielle Verbrennungsmotoren anzutreiben. Seine Kosten entsprechen denen von Diesel, was ihn zu einer kostengünstigen Alternative zu herkömmlichen Kraftstoffen macht. Außerdem kann grüner Wasserstoff an Standorten mit reichlich erneuerbarer Elektrizität hergestellt werden, was die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert und die Energiesicherheit fördert.

Herausforderung

Die Verwendung von grünem Wasserstoff ist mit einigen Kompromissen verbunden. Wie andere nachhaltige Kraftstoffe erfordert er neue Fahrzeugkonstruktionen, Ausrüstungen und Infrastrukturen. Die Betriebskomplexität von mit grünem Wasserstoff betriebenen Fahrzeugen ist ebenfalls hoch und erfordert ein sorgfältiges Management des Kraftstoffs und die Wartung des Brennstoffzellensystems.

#4 E-Diese width=

E-Diesel ist eine Art synthetischer Kraftstoff, der in bestehenden Dieselmotoren verwendet werden kann, ohne dass Änderungen am Motor oder an der Betankungsinfrastruktur erforderlich sind. Er wird durch die Kombination von grünem Wasserstoff mit abgeschiedenem Kohlendioxid hergestellt, um einen flüssigen Kohlenwasserstoff zu erzeugen, der als Drop-in-Ersatz für herkömmlichen Dieselkraftstoff verwendet werden kann.

Vorteile

Ein wichtiger Vorteil von E-Diesel für viele Spediteure besteht darin, dass er in bestehenden Dieselmotoren verwendet werden kann und somit eine praktikable Alternative zu herkömmlichem Dieselkraftstoff darstellt, ohne dass Änderungen an der bestehenden Infrastruktur oder den Motoren erforderlich sind. Dies bedeutet, dass Unternehmen ihren CO2-Fußabdruck verringern können, ohne ihre Betriebsabläufe wesentlich zu verändern.

Herausforderungen

Allerdings ist E-Diesel derzeit teurer als herkömmlicher Dieselkraftstoff und kostet doppelt so viel. Seine breite Einführung wird von der weiteren Entwicklung grüner Wasserstoff- und Kohlenstoffabscheidungstechnologien abhängen. Die Herstellung von E-Diesel erfordert erhebliche Investitionen in diese Technologien, die sich noch im Anfangsstadium der Entwicklung befinden.

Autorin:

Janine Wolff
Janine ist Betriebswirtin und Designfan, lebt Ihre Leidenschaft fürs Bloggen, digitales Marketing und Digitalisierung, und schreibt für Saloodo! kreative und informative Blogartikel.

Das könnte Sie auch interessieren

Bekannt aus:
Handelsblatt Logo
SZ Logo
Gütesiegel des BME für Saloodo als effiziente Logistiklösung

We make logistics fast. smart. reliable.

Sign up here!

January 19th

Jetzt registrieren!

26. November