Der Anstieg des vernetzten Kunden und die kritischen Veränderungen in der Technologie sind weitere Faktoren, die maßgeblich dazu beigetragen haben, wie digitale Einzelhandelsgeschäfte mit Verbrauchern weltweit interagieren. Personalisierung, Influencer-Marketing und Social Media sind einige der mächtigsten Werkzeuge, die der Einzelhandel einsetzt, um die Erwartungen der Verbraucher zu übertreffen und die Erfahrungen zu verbessern, die sie versprechen.
Die Nutzung von Digitaltechnik zur Steigerung des Einzelhandelsumsatzes hat nicht nur die Dienstleistungen und Produkte über einen Omnichannel erweitert, sondern auch neue Möglichkeiten geschaffen, um die Zielgruppen zu erreichen. Laut einer von Deloitte veröffentlichten Marktstudie befindet sich der Einzelhandel an einem Wendepunkt: 84% der Besucher berichten, dass sie vor oder nach ihrer letzten Geschäftsreise digitale Einkaufsaktivitäten durchführen, und 75% der Verbraucher gaben an, dass ihr Einkaufsverhalten und ihre Markentreue durch die Produktinformationen auf Social Media-Kanälen stark beeinflusst wurden.
Die Einfachheit der Nutzung digitaler Dienste für den Online-Einkauf und die Auftragserteilung führte zu Bedenken hinsichtlich der Produktverfügbarkeit und allgemein der Herausforderungen in der Handelslogistik. Das richtige Produkt zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu bekommen, ist nicht so einfach wie es klingt. Der Aufwand für die Produktbewegung und das Nachfragemanagement wird immer komplexer. Die Verwaltung aller Komponenten, die ins Spiel kommen, ist bereits ein Kampf an sich. Die Beherrschung dieser Komponente bedeutet jedoch hohe Gewinne und wiederkehrende Kunden.
Wie von Fernie und Sparks, Autoren des Buches „Logistics & Retail Management“ beschrieben, sind die Komponenten, die vollständig integriert und miteinander verknüpft werden müssen, wie folgt:
Lagereinrichtungen – Auch bekannt als Distributionszentren, Lagerräume von Einzelhandelsgeschäften oder Lagern. Einzelhandelsmanager müssen sicherstellen, dass diese Einrichtungen Lagerbestände im Voraus halten können oder anderweitig auf eine höhere Nachfrage nach Produkten reagieren.
Lagerbestand – Dieser Teil liegt ausschließlich bei den Händlern. Wie hoch ist die Menge an Beständen, die gehalten werden muss und an welchen Orten?
Transport – Die Einzelhändler müssen die besten und effektivsten Wege finden, um ihre Produkte transportieren zu lassen. Dies reicht von Fragen zu den richtigen Arten von Containern und Fahrzeugen bis hin zur Abdeckung der Disposition und Verfügbarkeit von Fahrern.
Nutzung und Verpackung – Wir verstehen endlich den Sinn dessen, was der Verbraucher sieht, und die Psychologie der Produktpräsentation. Wird die Verpackung als Teil des Designs selbst, mit hochwertigen Akzenten wahrgenommen oder wird sie einfach als die Verpackung gesehen, die um dem Produkt ist? Der Einzelhändler sollte die in dieser Phase anfallenden Kosten, seine Vermarktungsfähigkeit und seinen Zweck berücksichtigen.
Kommunikation – Die Erfassung von Daten und die Nutzung von Informationen in jeder Phase der Customer Journey ist wahrscheinlich die bekannteste, aber auch die anspruchsvollste Komponente, da der Informationsfluss über die gesamte Verkaufsfläche erfolgt. Wie beeinflusst man bei einer Vielzahl von Möglichkeiten erfolgreich das Kaufverhalten des Verbrauchers?
Laut der Marktforschung von Salesforce versuchen 56% der Kunden aktiv, bei den innovativsten Unternehmen einzukaufen, wo 63% häufiger als bisher neue Produkte und Dienstleistungen erwarten. Mit anderen Worten, die Kunden erwarten Innovationen.
Es ist sicher so, dass wir viele kleinere Unternehmen sehen können oder Unternehmen, die mit neuen Konzepten oder Technologieriesen auftauchen, die den Einzelhandel ständig neu erfinden, aber die Frage bleibt: Ist die Handelslogistik ganz auf den Einsatz von Informationstechnologie angewiesen oder ist sie immer noch die Grundlage der Produktbewegung?