Logistik-Trends 2023 – Bereit für die Zukunft in Logistik und Supply Chain Management

Klimawandel, Fahrermangel und eine bevorstehende Rezession: Für Spediteure sind neue, innovative Problemlösungsansätze für die aktuellen Probleme der Logistikbranche wichtiger denn je, um langfristig bestehen zu können. Wir zeigen Ihnen die neuesten Logistik-Trends 2023, die essentiell für die Branche sind.

Weiterer Anstieg von Automatisierung und KI

Bei der Automatisierung wird Technologie eingesetzt, um den Bedarf an menschlichen Eingriffen zu verringern. Da der Automatisierung das „menschliche Denken“ fehlt, können die Maschinen nur die Aufgaben ausführen, die speziell für sie programmiert wurden.

Künstliche Intelligenz (KI) hingegen versucht, die Eigenschaften der menschlichen Intelligenz zu imitieren und hat das Potenzial, selbständig zu „lernen“, um bei schwierigeren, komplexen Aufgaben zu helfen. KI erfordert immer noch einen gewissen menschlichen Input, aber sie nutzt auch das maschinelle Lernen, um eigenständig und ohne direkte Aufsicht Entscheidungen zu treffen.

Automatisierung und künstliche Intelligenz sind nicht nur in der Logistik seit vielen Jahren fester Bestandteil des Trendradars. Aber für das Jahr 2023 werden sie sich in einer Vielzahl von Prozessen in der Logistik weiter durchsetzen.

Denn sowohl durch die Automatisierung als auch die KI verändert sich die gesamte logistische Versorgungskette, nicht nur wie bisher Lager-, Kommissionier- und Sortierfunktionen. Im kommenden Jahr ist es von entscheidender Bedeutung, Agilität durch Flexibilität zu erlangen.

Unsicherheitsfaktoren wie unvorhersehbare Warenströme und Nachfrageprognosen, aber auch die schwierige Situation auf dem Arbeitsmarkt oder unberechenbares Kunden- und Kaufverhalten stellen Unternehmen oder Prozesse vor grosse Herausforderungen.

Dank Automatisierung und KI können viele Aufgaben jedoch automatisiert und somit an Veränderungen angepasst werden. Beide Trends, die auch im Jahr 2023 und darüber hinaus von Bedeutung sein werden, sind äußerst vorteilhaft für die Optimierung von zeitichen Faktoren, zur besseren Entscheidungsfindung aber auch um Kunden einen noch besseren Service zu bieten –  auch dann wenn Nachfrage und Wettbewerb steigen oder sinken.

Lesetipp: Wie man künstliche Intelligenz in der Logistik nutzt

Digitalisierung

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten der Digitalisierung in der Logistikbranche und allein Saloodo! bietet ein breites Spektrum an Optionen, allen voran eine digitale Logistikplattform für Verlader und Spediteure, mit derer Hilfe sie Prozesse vereinfachen können. Wie sieht es in 2023 mit der Digitalisierung aus?

Die Zahl der Arbeitskräfte war 2022 bereits auf dem niedrigsten Stand aller Zeiten, und 2023 wird sich dieser Situation nichts ändern. Um diese Lücke menschlicher Arbeit zu füllen, greift man in einigen Unternehmen zu digitalen Lösungen:

Die neuesten Lagerroboter sind bereits so feinfühlig, dass sie anstelle menschlicher Arbeitskraft in einem Logistikzentrum eingesetzt werden können. Auch für das Be- und Entladen von Lieferwagen können Roboter in einer Lieferkette eine wichtige Rolle spielen.  Selbstfahrende Lieferwagen könnten 24 Stunden lang fahren, auch bei schlechtem Wetter, ohne dass der Fahrer eine Pause einlegen müsste – und sie können durch ihren autonomen Fahrmodus Kraftstoff sparen. Nicht zuletzt könnten selbstfahrende Gabelstapler auch für schwere Arbeiten in Lagern eingesetzt werden. Gemeinsam haben viele der Arbeiten, dass Sie das Sicherheitsrisiko für Menschen auch enorm senken.

Mehr Transparenz und Sichtbarkeit

Mit der zunehmenden Digitalisierung entstehen Möglichkeiten, mit Daten und Überwachung tiefere und genauere Einblicke zu gewinnen. In der EU trat 2021 das Lieferkettengesetz in Kraft, welches Unternehmen maßgeblich beeinflussen wird, indem diese für die Einhaltung von Menschenrechten und Nachhaltigkeit innerhalb ihrer gesamten Lieferkette verantwortlich gemacht werden.

Ab Anfang 2023 werden in einem ersten Schritt Unternehmen mit mindestens 3.000 Beschäftigten in den Fokus gerückt, um Kinderarbeit, Ausbeutung, Diskriminierung und unzureichenden Arbeitsrechtsschutz zu vermeiden. Auch die Umweltzerstörung bekommt aufgrund des Gesetzesentwurfes neue Aufmerksamkeit – illegaler Holzeinschlag, unangemessener Einsatz von Pestiziden, Verschmutzung von Wasserressourcen und Luftverschmutzung sollen nicht mehr Teil europäischer Lieferketten und ihren Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt sein.

Vollständige Transparenz und Sichtbarkeit in der Lieferkette sind ein relativ junges Konzept, das sich erst vor ca. 15 Jahren zu entwickeln begann. Mit der Verbesserung der Technologien und dem zunehmenden Druck, Daten aus der Lieferkette preiszugeben, entwickelt sich eine einstige Option zu einer Auflage und Pflicht.

Der öffentliche Druck hat die Unternehmen latent dazu gezwungen, mehr Details über die Quellen ihrer Produkte offenzulegen, aber auch über die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter, der Durchschnittslöhne und der Umweltindikatoren wie Wasser- und Kohlendioxidemissionen. Da Mitarbeiter ihre Unzufriedenheit auf digitalen Plattformen äußern können, die nicht vom Unternehmen kontrolliert werden, können sich Unternehmen nicht mehr verstecken.

Für das Jahr 2023 und auch die folgenden Jahre werden Lieferketten immer transparenter, für die breite Öffentlichkeit einsehbar und damit werden Daten in Echtzeit elevant.

Noch mehr Nachhaltigkeit in der Logistik

Nachhaltigkeit ist und wird ein wesentlicher Faktor für alle Logistikunternehmen sein. Ein auf Dekarbonisierung ausgerichteter Betrieb wird immer wichtiger, sowohl für die Öffentlichkeit als auch für die Verbraucher. Umweltverschmutzung ist ein öffentliches Anliegen und wird auch für die Logistikbranche eine wichtige Rolle spielen.

Mitte 2022 führt die DPDHL die Option „GoGreen Plus“ als Upgrade für jede Kundenbestellung ein. Ziel ist es, durch einen klimaschonenden Ansatz schädliche Klimagase gar nicht erst in dem Maße entstehen zu lassen, wie es bisher der Fall ist. In einem ersten Schritt wird dies durch den Einsatz alternativer Kraftstoffe für die größeren Fahrzeuge im Fern- und Nahverkehr erreicht. Ergänzt wird dies durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen. Durch diese Maßnahmen reduziert DHL die Menge an Kohlendioxid, die beim Transport der Waren des Versenders entstehen würde.

 

Autorin:

Janine Wolff
Janine ist Betriebswirtin und Designfan, lebt Ihre Leidenschaft fürs Bloggen und ist unsere kreative Social Media und Content Managerin Managerin bei Saloodo!.

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